Zusammenfassung: |
Abstract: Die Entwicklungsstrategien der letzten Dekaden haben nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt, sondern sind im Gegenteil weitgehend gescheitert. Stattdessen befinden sich zahlreiche Staaten im subsaharischen Afrika in einem fortschreitenden Prozess des gesellschaftlichen Zusammenbruchs. Der Autor will mit seiner vorwiegend entwicklungssoziologischen Arbeit zu einer Theorie des gesellschaftlichen Zusammenbruchs beitragen. Er fragt, inwieweit die internationale Entwicklungshilfe für die Destabilisierung und den Zusammenbruch postkolonialer Staaten verantwortlich ist. Diesen Zusammenhang sucht er mit dem Begriff der 'dissipativen Ökonomie' zu erklären, der einen Wirtschaftstypus bezeichnet, bei dem externe Ressourcen in ein offenes System einer lokalen Wirtschaft hineingepumpt und dort verschwendet werden: 'Die nicht im System erzeugten Ressourcen, die durch die Wirtschaft des offenen Systems dissipiert werden, können im Prinzip wohl zur kurzfristigen Stabilisierung beitragen, bewirk
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