Die Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988-1997

Titel: Die Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988-1997 / Anton Liavitski
Verfasser:
Veröffentlicht: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, [2024]
Umfang: 271 Seiten ; 24 cm, 566 g
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Schnittstellen ; Band 28
Hochschulschrift: Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2022
RVK-Notation:
Schlagworte:
Andere Ausgaben: Erscheint auch als Online-Ausgabe
Erscheint auch als Online-Ausgabe: Liavitski, Anton, 1993-. ˜Dieœ Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988–1997. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2024. - Online-Ressource, 271 Seiten
ISBN: 9783525302750 ; 3525302754

In diesem Buch befasst sich Anton Liavitski mit der Geschichte des politischen Denkens in Weissrussland zur Zeit des Ubergangs des Landes zu einem autoritaren Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene gesellschaftliche Akteure uber Wandel und Reformen nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu reformieren, stammte noch aus dem alten sowjetischen Diskurs. Die Reformer nutzten bekannte Kategorien, fullten sie aber mit neuen, "liberalen" Bedeutungen. Auf diese Weise formte sich eine politische Sprache, die sowjetische Vorstellungen uber Selbst, Handlungsmacht und Geschichte mit neoklassischer Wirtschaftslehre zu verbinden wusste. Thematisch hob sie insbesondere die Rolle von Individualismus, Markten und objektiven Wirtschaftsgesetzen hervor. Diese eigenstandige, innovative Sprache der Perestroika drang dann in neue Bereiche ein, passte sich jeweils an die Umstande an und loste sich schliesslich in einer konservativen Gegenreaktion auf, die Alexander Lukaschenko verkorperte.