Das päpstliche Corporate Design

Titel: Das päpstliche Corporate Design : Quellen zur äußeren Ausstattung von Papsturkunden im hohen und späten Mittelalter / von Sabine Fees
Verfasser:
Veröffentlicht: Köln : Böhlau, [2023]
Umfang: 384 Seiten : Illustrationen, Diagramme ; 23 cm x 16 cm, 755 g
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde. Beiheft ; 21
Einheitssachtitel: In scriptura litterarum servandi sunt certus modus et certi actus
Hochschulschrift: Dissertation, Philipps-Universität Marburg, 2017
RVK-Notation:
Schlagworte:
Andere Ausgaben: Erscheint auch als Online-Ausgabe
Erscheint auch als Online-Ausgabe
Erscheint auch als: Fees, Sabine. In scriptura litterarum servandi sunt certus modus et certi actus. - 2017
ISBN: 9783412528157 ; 3412528153
Buchumschlag
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Das visuelle Gesamtbild der durch die papstliche Kanzlei ausgefertigten Urkunden zeichnete sich vom 12. bis in das 15. Jahrhundert durch beachtliche Uniformitat aus. Die erscheint angesichts der eigenstandigen Arbeitsweise des zahlreichen und immer wieder wechselnden Kanzleipersonals bemerkenswert. Was war das Geheimnis dieser Kontinuitat? Wie wurde das der Urkundenausstattung zugrundeliegende Wissen bewahrt, tradiert und modernisiert?Die einheitliche Gestaltung der verschiedenen Arten von Papsturkunden pragte das papstliche Corporate Design. Charakteristische aussere Merkmale garantierten die Rechtssicherheit und Glaubwurdigkeit der Urkunden, wovon letztlich auch die Anerkennung der Legitimitat eines Papstes abhing. Es lag daher in der Verantwortung der papstlichen Kanzlei, die Beibehaltung dieses gleichformigen Erscheinungsbildes auch in Zeiten krisenbedingter Orts- und Personalwechsel zuverlassig zu gewahrleisten. Bei dem dafur notwendigen Wissensmanagement spielten schriftlich fixierte Vorschriften und Vorlagen zur ausseren Ausstattung von Papsturkunden eine wesentliche Rolle. Dies demonstrieren die in unterschiedlichen Zusammenhangen uberlieferten einschlagigen Quellen des 12. bis 15.Jahrhunderts, die hier vergleichend analysiert, charakterisiert und historisch eingeordnet werden. Auch bisher nicht berucksichtigte Uberlieferungen werden einbezogen. So werden vielfach Abhangigkeiten dieser Texte geklart und die dahinterstehenden Personen ermittelt. Damit treten die entscheidenden Einflusse auf die visuelle Erscheinung der Papsturkunden und deren Kontinuitat deutlich hervor.