Fremde im östlichen Europa

Titel: Fremde im östlichen Europa : von Gesellschaften ohne Staat zu verstaatlichten Gesellschaften (9. - 11. Jahrhundert) / von Christian Lübke
Verfasser:
Veröffentlicht: Köln ˜[u.a.]œ : Böhlau, 2001
Umfang: X, 416 S. : Kt.
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart ; 23
Hochschulschrift: Zugl.: Berlin, Freie Univ., Habil.-Schr., 1995
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 3412162981
Lokale Klassifikation: 31 6 E ; 31 7 B

Ein Ruckblick auf das Jahr 1000 offenbart die damalige Einung des europaischen Kontinents durch das Band der christlichen Zivilisation bei gleichzeitiger Anerkennung der Eigenstandigkeit neuer politischer Gemeinschaften und Staaten im Osten - Polens, Bohmen, Ungarns und der Kiever Rus". Dieses ostliche Europa formierte sich auf der Basis von Prozessen, in deren Verlauf sich seit dem 9. Jahrhundert die inneren Wandlungen der Gesellschaften als Folge intensiver Kontakte mit Anderen beschleunigt hatten. Die Analyse dieser Austauschbeziehungen, die alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens betrafen, liefert zugleich einen Diskussionsbeitrag zu den Ursachen des Fremdenhasses, der in der Folge der Umbruche in Europa nach 1989 auftrat. Im Gegensatz zu den vorherrschenden Erklarungsmustern, die stets die negativen Erscheinungen des Fremdenkontaktes im Auge haben, wird hier eine Epoche vorgestellt, die von ethnisch bestimmten Vorurteilen weitgehend frei und unbelastet war.