Gegenreformation in Schlesien
Titel: | Gegenreformation in Schlesien : die habsburgische Rekatholisierungspolitik in Glogau und Schweidnitz 1526 - 1707 / Jörg Deventer |
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Verfasser: | |
Veröffentlicht: | Köln [u.a.] : Böhlau, 2003 |
Umfang: | X, 433 S. : Ill. |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch; Polnisch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Neue Forschungen zur schlesischen Geschichte ; 8 |
Hochschulschrift: | Zugl.: Hamburg, Univ., Habil.-Schr., 2000 u.d.T.: Die Grenzen des geschlossenen Konfessionsstaates : Strategien und Folgen habsburgischer Rekatholisierungspolitik in Glogau und Schweidnitz 1526 - 1707 |
RVK-Notation: |
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ISBN: | 3412067024 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltsverzeichnis
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Lokale Klassifikation: | 14 11 D ; 14 8 G 126 ; 14 8 S 1 ; 20 11 D |
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Schlesien war im 17. Jahrhundert nicht nur ein Schauplatz des Dreissigjahrigen Krieges, sondern hier fand auch der Versuch der katholischen Habsburger statt, die fast vollstandig protestantisch gewordene Bevolkerung mit Zwang und Uberzeugung zuruck zum "alleinseligmachenden Glauben" zu fuhren. Glogau und Schweidnitz, die nach Breslau wichtigsten Stadte Schlesiens, dienen dem Autor als Modell zur Untersuchung des Problemfeldes "Staat und Konfessionalisierung": War die auf Herstellung konfessioneller Homogenitat abzielende Politik Osterreichs erfolgreich? Welcher Mittel sowie Verfahrensformen bedienten sich staatliche und kirchliche Obrigkeiten, um dieses Ziel zu erreichen? Wie reagierten die Untertanen auf die konfessionellen und politischen Anspruche des katholischen Landesherrn? Die Durchsetzung der angestrebten Bekenntnishomogenitat scheiterte. Im Westfalischen Friedensvertrag wurde 1648 die faktische Bikonfessionalitat der beiden Stadte anerkannt, was eine tragfahige Grundlage fur ein schiedlich-friedliches Neben- und Miteinander der beiden Glaubensgemeinschaften bildete.