Migration und Gesundheitspolitik

Titel: Migration und Gesundheitspolitik : Flüchtlinge und Vertriebene in Niedersachsen 1945-1953 / Andrea Riecken
Verfasser:
Ausgabe: 1. Aufl.
Veröffentlicht: Göttingen : V&R unipress, 2006
Umfang: 325 S. : Ill., graph. Darst. ; 240 mm x 165 mm
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Studien zur Historischen Migrationsforschung (SHM) ; 17
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 389971220X ; 9783899712209
Lokale Klassifikation: 5 3 H ; 19 8 N 41 ; 19 3 H ; 19 13 J

Flëchtlinge und Vertriebene galten unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als "Seuchenträger", als gesundheitlich besonders gefährdete, aber auch besonders gefährliche Bevölkerungsgruppe. Die vorliegende Arbeit untersucht die gesundheitliche Situation dieser Gruppe und hinterfragt die Reaktion von Gesundheitspolitik und Gesundheitsverwaltung.Am Beispiel des "Hauptflëchtlingslandes" Niedersachsen wird u. a. der Einfluß der nationalsozialistischen Medizinalbërokratie auf den gesundheitspolitischen Umgang mit den Zuwanderern gezeigt. Im Fazit fëhrte die niedersächsische Politik durch gezielte Horrormeldungen ëber wachsende Infektions- und Seuchengefahren zur Ausgrenzung, zugleich aber auch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsfërsorge im Land.