Die Allegorie der Austria
Titel: | Die Allegorie der Austria : die Entstehung des Gesamtstaatsgedankens in der österreichisch-ungarischen Monarchie und die bildende Kunst / Selma Krasa-Florian |
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Verfasser: | |
Ausgabe: | 1. Auflage |
Veröffentlicht: | Wien : Böhlau, 2007 |
Umfang: | 285 Seiten : Illustrationen ; 240 mm x 170 mm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
RVK-Notation: |
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ISBN: | 9783205775805 ; 3205775805 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Klappentext Inhaltsverzeichnis |
Durch die Verknupfung und Zusammenschau von Ereignissen auf der politischen Buhne und ihre Zuordnung zu Werken der bildenden Kunste wird ein Gesamtbild der Epoche der osterreichisch-ungarischen Monarchie deutlich. Von der Auffassung des Staates als Familienbesitz der Habsburger, dem Haus Osterreich, fuhrt der Weg uber Kaiser Franz II.(I.), der sich als Vater des Vaterlandes sieht, zum Revolutionsjahr 1848. Ab diesem Zeitpunkt etabliert sich der Begriff des von der Dynastie unabhangigen Staates. Dem aufkommenden, das 19. Jahrhundert beherrschenden Nationalismus versuchte man im habsburgischen Vielvolkerstaat mit dem Diktum, dass Nation kein ethnischer, sondern ein politischer Begriff sei, entgegenzutreten. Im beginnenden 20. Jahrhundert propagierte man die Ideen von einem "Grossosterreich" und von "Mitteleuropa". Die Allegorie der Austria spiegelt diese Vorstellungen in sehr eindrucksvoller Weise wider. Als Symbol der Dynastie tragt sie zumeist die rudolphinische Hauskrone, als burgerlich-staatliches Symbol die Mauerkrone. Sie ist somit ein Spiegelbild der osterreichischen Staatsidee und auch ihres Scheiterns.