Die Stadt im Westen

Titel: Die Stadt im Westen : wie Königsberg Kaliningrad wurde / Per Brodersen
Verfasser:
Veröffentlicht: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2008
Umfang: 367 S. : Ill., Kt. ; 232 mm x 155 mm
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Hochschulschrift: Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2006 u.d.T.: Brodersen, Per: Am weitesten im Westen
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 9783525363010 ; 352536301X
Lokale Klassifikation: 6 8 K 1 ; 6 8 K 65 ; 6 8 K 101 ; 6 8 K 131 ; 6 8 N 151

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das nördliche Ostpreußen unter die Verwaltung der Sowjetunion gestellt. Auch Königsberg gehörte dazu. Es wurde mit einer sowjetischen Verwaltungs- und Verkehrsinfrastruktur versehen, bekam einen neuen Namen, Sowjetbërger wurden an- und die verbliebene deutsche Bevölkerung ausgesiedelt. Kaliningrad - wie Königsberg nun hieß - wurde mit einer Geschichte und mit einer Gegenwart ausgestattet, die es fortan begleiten sollten.Moskaus Kenntnisse von der neuen Region waren lëckenhaft, und die Bevölkerung zweifelte an einer sowjetischen Zukunft Kaliningrads. Um die Normalität aufrechtzuerhalten und Kaliningrad auf Dauer zu einer sowjetischen Stadt zu machen, musste die Gebietsfëhrung eine besondere Identitätspolitik entwickeln. Wie aber ging der schleichende Bevölkerungsaustausch vor sich? Womit wurde die Lëcke gefëllt, die der Verlust der deutschen Bevölkerung hinterließ? Per Brodersen hat bislang unentdeckte Dokumente aus Kaliningrader und Moskauer Archiven ausgewertet und entwirft ein detailliertes Bild vom Selbstverständnis dieser ungewöhnlichen sowjetischen Stadt und ihrem schwierigen Verhältnis zu Moskau.