Musik, die den Handlungen, Situationen und Stimmungen folgt

Titel: Musik, die den Handlungen, Situationen und Stimmungen folgt [Elektronische Ressource] : über Dramatik und Tonsatz in den ersten Bühnenversuchen Mozarts, Salzburg/Wien 1767/68
Beteiligt:
Veröffentlicht: 2008 [erschienen] [2009]
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schlagworte:
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Bemerkung: Vortrag auf dem Kongress Der junge Mozart, Salzburg Dez. 2005. Erschienen in: MozartJahrbuch 2006, Kassel 2008, S. 209221.
Zusammenfassung: Friedrich Chrysander gab 1881, nachdem Mozarts Mitridate erstmals im Rahmen der AMA publiziert worden war, in der Allgemeinen musikalischen Zeitung folgende, zwischen Lob und Tadel schwankende, Einschätzung: mit dieser Oper des Jünglings träte bei Mozart αals erste und unbewusst gesetzgeberische Macht das hervor, was er schon damals als fest ausgebildete Musik in sich trug und lenkte seine Hand im Guten wie im Schlimmen. So stand der Knabe Mozart bereits selbständig da, bevor er noch die Fähigkeit erlangt hatte, die italienische Oper, wie sie war, wirklich nachahmen zu können.± Ich will versuchen aufzuzeigen, welche Art von αfest ausgebildeter Musik± der Knabe Mozart schon vor der Komposition des Mitridate in sich trug, worin seine αSelbständigkeit± gegenüber den italienischen Opernkomponisten seiner Zeit bestand und wie er sie, prozessual lernend, erwarb. Natürlich muß diese Analyse viel früher ansetzen als bei Mitridate selbst, daher mein Zurückgehen auf die Anfänge in Mozarts Opernkomposition (den ersten Teil des szenischen Oratoriums Die Schuldigkeit des ersten Gebots, das lateinische Intermedium Apollo et Hyacinthus und die Operette Bastien und Bastienne). Ich hoffe, damit eine Anregung für Analysen jenseits der bisherigen Konditionierungen der Forschung zu geben.