Die Regime zur Kontrolle nuklearer, biologischer und chemischer Waffen

Titel: Die Regime zur Kontrolle nuklearer, biologischer und chemischer Waffen [Elektronische Ressource] / Harald Müller, Una Becker, Tabea Seidler-Diekmann
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Veröffentlicht: Frankfurt am Main : Univ., Fachbereich 03: Gesellschaftswiss., Inst. für Politikwissenschaft, Exzellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen, Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, 2010
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
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Bemerkung: Ersch. in: U. Becker, H. Müller (Hrsg.), Rüstungskontrolle im 21. Jahrhundert, Die Friedenswarte 83 (2/3). Berliner Wiss.-Verl., Berlin 2008
Zusammenfassung: Die Regime gegen Massenvernichtungswaffen erfüllen wichtige sicherheitspolitische Funktionen und tragen dazu bei, Terrorismus mit diesen Waffen zu verhindern. Eine regimetheoretische Analyse zeigt für alle drei Regime stabilisierende und destabilisierende Tendenzen sowie eine Spaltung zwischen Nord und Süd. Im nuklearen Nichtverbreitungsregime wirkt die Diskriminierung zwischen Kernwaffen- und Nichtkernwaffenstaaten in Verbindung mit der mangelhaften Umsetzung der Abrüstungsverpfl ichtung destabilisierend. Das Biowaffen-Regime zeigt eine neue Dynamik zum Thema Biosicherheit, aber auch anhaltende Konfl ikte um Technologieaustausch und Verifikation. Obwohl das CWÜ derzeit am stabilsten erscheint, gilt es, drohende Probleme z.B. im Bereich Verifi kation und Abrüstung abzuwenden. Wenn die Regime ihrer Aufgabe effektiv nachkommen sollen, müssen die strukturellen Defizite bearbeitet sowie jeweils die Abrüstungs-, Nichtverbreitungs- und Kooperationsbestimmungen gleichermaßen vollständig und ausgewogen umgesetzt werden.