Limes Saxoniae
Titel: | Limes Saxoniae : die Wiederentdeckung einer lange vergessenen Grenze / Heinz Willner |
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Verfasser: | |
Veröffentlicht: | Marburg : Tectum-Verlag, 2011 |
Umfang: | 446 Seiten : Illustrationen und Karten ; 148.21 mm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
RVK-Notation: | |
ISBN: | 9783828827264 ; 3828827268 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltsverzeichnis
Inhaltstext |
Mit der sachsischen Grenze zog Karl der Grosse einen Strich unter den schier endlosen Krieg mit den Sachsen. Im heutigen Ostholstein sollte diese ethnische Scheidelinie den verbliebenen Rest der nordelbischen Sachsen, die Nordliudi, vor den nach Westen druckenden Westslawen schutzen. Dennoch durchzogen Slawen 300 Jahre lang plundernd und sengend immer wieder Holstein, Stormarn und Dithmarschen. Nordelbien wurde wieder und wieder zur wusten Odnis. Heinz Willner ruft die vergessene Grenze anschaulich in Erinnerung. Ausfuhrlich beschreibt er die fruhmittelalterliche Naturlandschaft, die Beschaffenheit der Grenze selbst und den prazisen Grenzverlauf von der Elbe bis zur Kieler Forde, entlang der Flusse, hinweg uber Wasserscheiden, durch Urwald und Moor. Er schildert auch, wie die endlosen Raubzuge schliesslich durch den Holsteiner Grafen mit einem genialen Konzept beendet wurden. Deutsche Bauern besiedelten das Land ostlich des Limes und integrierten weit reichend die slawische Bevolkerung. So wurde der Limes Saxoniae uberflussig und verschwand. Doch wie der romische Limes ging auch der sachsische Limes in die Geschichte ein. Heute erinnern nur noch Orts- und Flurnamen an ein grossartiges politisches Friedenskonzept des Mittelalters.