Herrscherlob und Herrscherkritik in den slawischen Literaturen
Titel: | Herrscherlob und Herrscherkritik in den slawischen Literaturen : Festschrift für Ulrike Jekutsch zum 60. Geburtstag / herausgegeben von Britta Holtz und Ute Marggraff |
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Beteiligt: | |
Festschrift für: | |
Veröffentlicht: | Wiesbaden : Harrassowitz, 2013 |
Umfang: | XVI, 392 Seiten : Illustrationen ; 25 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch; Russisch; Polnisch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Opera slavica ; N.F., Bd. 55 |
RVK-Notation: |
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ISBN: | 9783447068246 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltsverzeichnis
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Herrscherlob und Herrscherkritik wurden bisher vor allem im Rahmen der Panegyrik des Barock und Klassizismus analysiert. Aber auch wenn die Gelegenheitsdichtung im weiteren Verlauf der Geschichte tatsachlich an Bedeutung verlor, entfalteten doch aus ihrem ursprunglichen Kontext geloste panegyrische Topoi und Mythologeme eine ihnen eigene Wirkmachtigkeit, der ein Internationales Symposium 2010 an der Universitat Greifswald aus Anlass des 60. Geburtstages von Ulrike Jekutsch nachging.Der zugehorige Tagungsband skizziert Veranderungen, die Herrscherlob und Herrscherkritik in spateren Epochen der Literatur- und Kulturgeschichte erfahren haben. Ausgehend von der Beschreibung panegyrischer Textstrategien und ihrer Funktion in der imperialen Kultur sowie der Kirchen-, Adels- und Gelehrtendichtung wird ein weiter Bogen gespannt, der uber literarische Umkodierungen im spaten 18., 19. und 20. Jahrhundert bis hin zu bewussten oder unbewussten Versuchen ihrer Funktionalisierung in politischen und kulturpolitischen Diskursen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts fuhrt. Herrscherlob- und Herrscherkritik sind dabei haufig nicht mehr an eindeutig identifizierbare Gattungsmuster gebunden, sondern erscheinen als Teil von Deutungsangeboten, in denen sich verschiedene Formen, Traditionen und Funktionen uberlagern. Mit der Darstellung des facettenreichen Wandels von Herrscherlob und Herrscherkritik uber die Zeiten hinweg leistet der Band zugleich einen konzeptuellen Beitrag, um die nationalen und historischen Erfahrungen von Modernitat sichtbar zu machen, die den Gebrauch und die Ausgestaltung panegyrischer Formen und rhetorischer Stilmittel in den slawischen Literaturen Mittel- und Osteuropas beeinflusst haben.