Wissensspeicher der Reformation
Titel: | Wissensspeicher der Reformation : die Marienbibliothek und die Bibliothek des Waisenhauses in Halle / herausgegeben von Doreen Zerbe ; Ausstellung Franckesche Stiftungen zu Halle |
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Beteiligt: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: |
Halle : Verlag der Frankeschen Stiftungen zu Halle, [2016] [Wiesbaden] : Harrassowitz Verlag in Kommission, [2016] |
Umfang: | 247 Seiten : Illustrationen ; 26 cm x 21 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Kataloge der Franckeschen Stiftungen ; 34 |
RVK-Notation: | |
ISBN: | 3447106727 ; 9783447106726 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis |
Seit Jahrtausenden sind Bibliotheken Speicherorte fur Wissen und Erinnerung. Zwei solche wichtigen Wissensspeicher in Halle sind die Marienbibliothek, 1552 als alteste evangelische Gemeindebibliothek gegrundet, und die Bibliothek der Franckeschen Stiftungen, deren Anfange in das Jahr 1698 zuruckreichen. Beide Bibliotheken wurden aus dem gleichen Impuls heraus gegrundet: sie sollten Bildung in breite Schichten der Bevolkerung tragen. Dies war ein zentrales Anliegen des Reformators Martin Luther, und dieses Anliegen griff August Hermann Francke mit dem Aufbau einer Schulstadt engagiert auf. Der Katalog stellt beide Orte reformatorischer Wissensbewahrung vor: In einem ersten Teil wird allgemein nach der Rolle von Bibliotheken und Buchern als Ort der Glaubenssicherung, Anbindung der konfessionellen Identitat und Wissensbewahrung sowie Wissensweitergabe gefragt, bevor in enger Spiegelung der Ausstellung speziell die Sammlungen der Marienbibliothek und den Franckeschen Stiftungen in den Fokus genommen werden. Hier haben sich Drucke und Handschriften aus dem Zeitalter der Reformation sowie Zeugnisse der Rezeption und Verehrung Luthers erhalten. Der Weg fuhrt dabei von wichtigen Schriften und reich illustrierten Bibeln der Reformationszeit uber die weltweit verbreiteten Publikationen der Waisenhausdruckerei bis hin zu Luthers Totenmaske und Melanchthons Schuh als kuriosen Objekten einer sich standig wandelnden Reformationsmemoria.