Juden und ländliche Gesellschaft in Europa zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit (15.−17. Jahrhundert)

Titel: Juden und ländliche Gesellschaft in Europa zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit (15.−17. Jahrhundert) : Kontinuität und Krise, Inklusion und Exklusion in einer Zeit des Übergangs / herausgegeben von Sigrid Hirbodian und Torben Stretz
Beteiligt: ;
Körperschaft:
Veröffentlicht: Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2016
Umfang: VIII, 275 Seiten : Illustrationen ; 25 cm
Format: Buch
Sprache: Deutsch; Englisch; Französisch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Forschungen zur Geschichte der Juden. Abteilung A, Abhandlungen ; Band 24
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 3447106360 ; 9783447106368

Im 15. bis 17. Jahrhundert wandelten sich die Rahmenbedingungen fur judisches Leben in Europa grundlegend. Vertreibungen aus den stadtischen Zentren fuhrten zu einer starkeren Prasenz von Juden in Dorfern und Kleinstadten. Im Heiligen Romischen Reich siedelten sie sich in kleineren und kleinsten Herrschaften an; ritterschaftliche Territorien und Kondominate entwickelten sich zu bevorzugten Ruckzugsgebieten. Auch in anderen Regionen Europas spielten die Beziehungen der judischen Gemeinschaft zur landlichen Gesellschaft nun eine groaere Rolle. Damit gingen Veranderungen in den wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und kulturellen Strukturen einher; auch das gemeindliche Leben musste neu organisiert werden. Der Begriff "Landjudentum" erscheint fur diese Epoche des Ubergangs zunachst ungeeignet; an ihrem Ende lasst er sich im Sinne eines "kulturellen Profils" fassen. Der vorliegende Band dokumentiert die Abschlusstagung des Teilprojekts A 7 "Juden auf dem Lande" im Trierer Sonderforschungsbereich "Fremdheit und Armut. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart". Mit Beitragen von Friedrich Battenberg, Marie Bu'atova, Nathanja Huttenmeister, Daniele Iancu-Agou, Debra Kaplan, Rotraud Ries, Torben Stretz, Wolfgang Treue, Sabine Ullmann, Annette Weber und Hanna Wegrzynek.