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Zusammenfassung: Der Aufsatz verdeutlicht am Beispiel der am Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen historiographischen Werke des Gallus Öhem (ungedruckte Reichschronik in Wien Cod. 2927), des sogenannten Thomas Lirer (Schwäbische Chronik) und des Ulmer Dominikaners Felix Fabri (lateinische Beschreibung Schwabens), dass es damals eine reichsgeschichtlich akzentuierte Landesgeschichtsschreibung von beträchtlichem historiographischem Gewicht gab, die nicht Territorialgeschichtsschreibung war, sondern dem Land Schwaben galt. Schwaben konnte damals als Grundwert begriffen werden, der sich in den Augen der Zeitgenossen als Bindeglied zwischen rechtlicher Verfassung und Sprache, zwischen personaler und kollektiver Identität empfahl.
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