Schriftsinn und Epochalität
| Titel: | Schriftsinn und Epochalität : zur historischen Prägnanz allegorischer und symbolischer Sinnstiftung / herausgegeben von Bernhard Huss, David Nelting |
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| Beteiligt: | ; |
| Veröffentlicht: | Heidelberg : Universitätsverlag Winter, [2017] |
| Umfang: | 411 Seiten : Illustrationen |
| Format: | Buch |
| Sprache: | Deutsch |
| Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beiheft ; 81 |
| RVK-Notation: |
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| ISBN: | 382536741X ; 9783825367411 |
| Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis |
Die Frage nach dem "geistigen Sinn des Wortes" (Ohly) bezeichnet das vielleicht tiefgreifendste hermeneutische Problem, das sich mit dem mittelalterlichen Denken verbindet. 'Spirituelle' Bedeutungsebenen von Texten konstituierten sich uber zunachst philosophische und philologische Verfahren, die rhetorischen Rastern unterzogen und vom Christentum neu gedacht und modifiziert wurden. Von Belang waren dabei insbesondere das Symbol als Zeichen einer (meist) 'urwuchsigen' Transparenz und die Allegorie als Figur semiotischer Vielschichtigkeit. Deren Implikate ziehen sich indes weit uber das Mittelalter hinaus in die Vormoderne hinein und werden in der Moderne kritisch hinterfragt. Anhand konkreter Fallstudien beleuchtet der vorliegende Band die je epochale Relevanz und historische Spezifitat von Allegorie und Symbol. Die Bandbreite reicht von Autoren wie Alanus ab Insulis uber Frauenlob, Petrarca, Conrad Celtis, Ronsard, Tasso, Marino und Angelus Silesius bis hin zu Baudelaire und Vittorini.


