Das Trienter Konzil und seine Rezeption im Ungarn des 16. und 17. Jahrhunderts
Titel: | Das Trienter Konzil und seine Rezeption im Ungarn des 16. und 17. Jahrhunderts / Márta Fata, András Forgó, Gabriele Haug-Moritz, Anton Schindling (Hgg.) |
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Beteiligt: | ; ; ; |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Münster : Aschendorff Verlag, [2019] |
Umfang: | VI, 301 Seiten : Tabellen, Karten ; 23.5 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Reformationsgeschichtliche Studien und Texte ; Band 171 |
Andere Ausgaben: |
Erscheint auch als Online-Ausgabe
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ISBN: | 9783402116036 ; 3402116030 ; 9783402116043 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltsverzeichnis
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Back cover: Das 19. ökumenische Konzil der katholischen Kirche wurde 1545 nach Trient einberufen, um die Herausforderungen anzunehmen, die durch die Reformation in Kirche und Glaubenspraxis entstanden waren. Die 1564 vom Papst Pius IV. bestätigten Konzilsbeschlüsse leiteten auch in dem mehrkonfessionellen Ungarn, insbesondere in dem seit 1526 unter habsburgischer Verwaltung stehenden Teil, Reformbemühungen ein, wiewohl die Konzilsbeschlüsse dort nicht verkündet wurden. Trotz einer breiten gesellschaftlichen Verankerung protestantischer Denominationen, gelang es der hohen Geistlichkeit Ungarns, ihre tradierte Vorrangstellung im Königreich zu bewahren. So konnten einzelne Prälaten schon im 16. Jahrhundert beginnen, die katholischen Positionen zu stabilisieren. Kirchenvisitationen und Bemühungen um eine verbesserte Priesterausbildung waren die Instrumentarien, derer sie sich bevorzugt bedienten. Zudem galt der Seelsorge und den neuen Formen des religiösen Lebens im 17. Jahrhundert die besondere Aufmerksamkeit. In ihren kirchenreformerischen Bemühungen wurden die Prälaten vor allem durch die vielgestaltigen Aktivitäten der Gesellschaft Jesu und die sich seit dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts wieder ansiedelnden Orden unterstützt.