Schiedsrichter unter Druck: der begrenzte Einfluss von Gerichten auf Wahlen

Titel: Schiedsrichter unter Druck: der begrenzte Einfluss von Gerichten auf Wahlen
Verfasser:
Körperschaft:
Veröffentlicht: Hamburg, 2018
Umfang: Online-Ressource, 12 S.
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
GIGA Focus Afrika ; Bd. 5
Kein Bild verfügbar
X
Bemerkung: Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet
Zusammenfassung: Abstract: Wahlen finden in fast allen afrikanischen Staaten regelmäßig statt. Fast ebenso häufig sind sie Gegenstand von Manipulationsvorwürfen, die zu lang andauernden politischen Konflikten führen können. Auf Gerichten lastet vielfach die Hoffnung, dass sie durch die unabhängige Verhandlung von Wahldisputen zu freien und fairen Wahlen beitragen können. In der Realität ist es für Gerichte jedoch schwierig diese Erwartungen zu erfüllen. In Demokratien sollen politische Konflikte von formalen Institutionen geregelt werden. Gerichte sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent mit der Verhandlung von Wahldisputen betraut, und Oppositionspolitiker nutzen diese, um Klagen einzureichen. Jüngste Beispiele lassen sich in Madagaskar, Simbabwe oder Sierra Leone finden. Dort wurden zum Beispiel Wahlgesetze, die zentrale Kandidaten ausschließen, fehlerhafte Wählerlisten oder die Auszählung fiktiver Wahllokale beanstandet. Je später Gerichte in den Wahlprozess eingreifen, desto schwieriger wird es für