Plurale Perspektiven auf die Postdemokratie

Titel: Plurale Perspektiven auf die Postdemokratie
Verfasser: ;
Veröffentlicht: Mannheim : SSOAR, 2011
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
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Bemerkung: Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie ; 2 (2011) 1 ; 63-75
Zusammenfassung: Abstract: Postdemokratie dient in der zeitgenössischen Debatte als kritisch-zeitdiagnostisches Konzept, um den gegenwärtigen Zustand westlicher Demokratien in seiner Verfallstendenz zu umreißen. Demokratie und Postdemokratie werden entsprechend als dichotomische Phänomene gefasst, deren Verhältnis jenem von Ideal und Wirklichkeit entspricht. Dagegen argumentieren die Verfasserinnen für ein Verständnis von Postdemokratie aus poststrukturalistischer und postmarxistischer Sicht, das dieses enger mit den systematischen Problemen des modernen Modells der liberalen, repräsentativen Demokratie in Verbindung bringt. Postdemokratie wird als Begriff für eine gegenwärtige Praxis gefasst, in der im Namen der Demokratie demokratische Auseinandersetzungen um eine egalitäre Teilhabe an der Macht verunmöglicht werden. Diese Begriffsbestimmung stützt sich einerseits auf Jacques Rancières Verständnis von Postdemokratie als ‚konsensueller Demokratie‘, das aufzeigt, inwiefern sich zeitgenössische Demokratien de