Reform ohne Liberalisierung: die Präsidentialisierung Saudi-Arabiens
| Titel: | Reform ohne Liberalisierung: die Präsidentialisierung Saudi-Arabiens |
|---|---|
| Verfasser: | |
| Körperschaft: | |
| Veröffentlicht: | Hamburg, 2019 |
| Umfang: | Online-Ressource, 12 S. |
| Format: | E-Book |
| Sprache: | Deutsch |
| Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
GIGA Focus Nahost ; Bd. 1 |
X
| Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
|---|---|
| Zusammenfassung: |
Abstract: Saudi-Arabien hat seit 2015 entscheidende politische Neuausrichtungen vorgenommen. Eine militarisierte Außenpolitik wird dabei von einer ambitionierten innenpolitischen Reformagenda flankiert. Der zentrale Architekt dieses Wandels ist der saudische Thronfolger Mohammed bin Salman. Die eingeleiteten innenpolitischen Reformen zielen darauf ab, die traditionellen Machtbereiche zu beschneiden und auf den Thronfolger auszurichten. Obwohl viele der Reformmaßnahmen Zuspruch in der Bevölkerung fanden, bergen sie Risiken für das Königreich. Langfristig könnten dadurch alle drei traditionellen Stabilitätssäulen - die königliche Familie, die Öleinkommen und die religiöse Legitimation - gleichzeitig unter Druck geraten. Die saudische Außenpolitik ist proaktiver und militarisierter geworden, wie die saudische Rolle im Jemen-Krieg und bei der Blockade Katars zeigt. Darin spiegelt sich ein neues Selbstverständnis des Königreiches als regionale Großmacht mit strategischen Interessen wider. Die bis |


