Volksnähe mit Nebenwirkungen - Populisten und liberale Demokratie
Titel: | Volksnähe mit Nebenwirkungen - Populisten und liberale Demokratie |
---|---|
Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Hamburg, 2019 |
Umfang: | Online-Ressource, 14 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
GIGA Focus Lateinamerika ; Bd. 3 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
---|---|
Zusammenfassung: |
Abstract: Die Erfahrungen demokratischer Erosion unter populistischen Regierungen, wie etwa in Venezuela und Nicaragua, zeigen, wie weitreichend die Konsequenzen des Populismus für demokratische Regierungssysteme sein können. Es ist daher nicht überraschend, dass die Wahlen des Linkspopulisten Andrés Manuel López Obrador (AMLO) zum Präsidenten Mexikos und des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro in Brasilien Beobachter alarmieren. Der weltweite Aufstieg des Populismus liegt vielfach in einer Repräsentationskrise traditioneller politischer Parteien begründet. Weite Teile der Wählerschaft sprechen den demokratischen Regierungen Glaubwürdigkeit und Problemlösungsfähigkeit ab. Populisten mobilisieren ihre Unterstützer durch "Wir-gegen-die"-Botschaften. Unabhängig von ihrer ideologischen Ausrichtung prangern sie die (angeblich) korrupte politische Elite an und betonen die Tugendhaftigkeit des Volkes. Populistische Herausforderer versprechen, durch weitreichende Veränderungen die Politik wieder stärker |