Der Zerfall des 'einheitlichen Informationsraums' in Rußland und der ehemaligen Sowjetunion. T. 1: Presselandschaft
Titel: | Der Zerfall des 'einheitlichen Informationsraums' in Rußland und der ehemaligen Sowjetunion. T. 1: Presselandschaft |
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Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Köln, 1995 |
Umfang: | Online-Ressource, 33 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Berichte / BIOst ; Bd. 49-1995 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
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Zusammenfassung: |
Abstract: ''Einheitlicher Informationsraum' ist ein oft nostalgisch gefärbter Begriff der neueren russischen politischen Terminologie im Zusammenhang mit Bemühungen um die Reintegration der GUS und die Bewahrung der staatlichen Einheit Rußlands. Die Nostalgie bezieht sich auf den Moskau-zentrierten 'einheitlichen Informationsraum', der einst - auf der Basis des Macht- und Informationsmonopols der KPdSU - bis nach Mitteleuropa und Ostasien reichte, der aber von sowjetischen Politikern nie erwähnt wurde, weil seine Attribute - Geheimpolizei, Zensur, Mißachtung der Menschenrechte - imageschädigend waren. Dieser 'einheitliche Informationsraum' ist seit den 50er Jahren stufenweise immer mehr zerfallen. Hauptfaktoren waren die Emanzipation von Staaten im sowjetischen Hegemonialbereich, westliche Rundfunksendungen, Samisdat und Menschenrechtsbewegung sowie Glasnost, die im sowjetischen Mediengesetz von 1990 gipfelte. Obgleich sie von ihrem ursprünglichen Förderer M. Gorbatschow wegen ihrer systemze |