Deutschsein: zum Spannungsfeld von Selbst- und Fremdzuschreibung bei Spätaussiedlern aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion

Titel: Deutschsein: zum Spannungsfeld von Selbst- und Fremdzuschreibung bei Spätaussiedlern aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion
Verfasser: ;
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 18 (1995) 2 ; 100-113, Online-Ressource
Veröffentlicht: Mannheim : SSOAR, 1995
Umfang: Online-Ressource
Format: Aufsatz
Sprache: Deutsch
Schlagworte:
Kein Bild verfügbar
X
Bemerkung: Veröffentlichungsversion
begutachtet
Zusammenfassung: Abstract: Die vorliegende Studie, die psychologische und kulturanthropologische Forschungsansätze verbindet, beschäftigt sich mit dem Selbstverständnis, den Erwartungen und Erfahrungen von Spätaussiedlern aus Polen und der ehemaligen UdSSR. Eingebunden in lebensgeschichtliches Interviewmaterial werden ausgewählte Ergebnisse dieser Befragungsstudie dargestellt, um daraus die subjektive Sicht der Aussiedler deutlich werden zu lassen. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die zwiespältige Konnotation von 'Deutschsein'. Die Untersuchungsgruppe (Rußlanddeutsche N = 253, Polendeutsche N = 184) umfaßt Alterstufen unter 20 bis über 60 Jahre, wobei die 20- bis 40jährigen den Schwerpunkt bilden (Rußlanddeutsche = 74 Prozent, Polendeutsche = 70 Prozent). Neben den Angaben zur Person und den Ausreisemodalitäten wurden in einem Fragebogen sechs Inhaltsbereiche, die mit einer fünfstufigen Skala beantwortet wurden, abgefragt: Ausreisegründe, Erwartungen an das Leben in Deutschland, erste Erfahrungen in Deut