Mehr Geschlechtergerechtigkeit? Zur Frauenquote in Afrika
Titel: | Mehr Geschlechtergerechtigkeit? Zur Frauenquote in Afrika |
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Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Hamburg, 2012 |
Umfang: | Online-Ressource, 8 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
GIGA Focus Afrika ; Bd. 5 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
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Zusammenfassung: |
Abstract: Die südafrikanische Innenministerin, Nkosazana Dlamini Zuma, ist am 16. Juli 2012 als erste Frau zur Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union gewählt worden. Die notwendige Zweidrittelmehrheit erreichte sie erst im vierten Wahlgang, was einen erbitterten Machtkampf hinter den Kulissen offenbart. Die in den vergangenen 50 Jahren vielerorts in Afrika südlich der Sahara eingeführten Genderquoten waren im Hinblick auf den Zugang von Frauen zu politischen Positionen sehr erfolgreich. In Afrika wird jedoch debattiert, ob diese Quoten neben der rein zahlenmäßig stärkeren Repräsentation von Frauen auch zu mehr Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse und zu einer Veränderung der gesellschaftlichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen geführt haben. Die Quotenergebnisse sind nominell eindrucksvoll: Waren im Jahr 1960 nur 1 Prozent der politischen Vertreter Afrikas Frauen, lag ihr Anteil im Jahr 2009 bei fast 20 Prozent – nur geringfügig niedriger als in Europa. Dies zei |