Zum Scheitern verurteilt? Vergangenheitspolitik in Zentralamerika
Titel: | Zum Scheitern verurteilt? Vergangenheitspolitik in Zentralamerika |
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Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Hamburg, 2014 |
Umfang: | Online-Ressource, 8 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
GIGA Focus Lateinamerika ; Bd. 7 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
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Zusammenfassung: |
Abstract: Das guatemaltekische Verfassungsgericht beendete die Amtszeit von Generalstaatsanwältin Claudia Paz y Paz vorzeitig im März 2014. Die deutsche Bundesregierung verlieh ihr für die Verdienste um die Stärkung des Rechtsstaats im gleichen Monat das Große Verdienstkreuz. Auch zwei Jahrzehnte nach Beendigung der Bürgerkriege in Zentralamerika bleibt die Aufklärung der damaligen Menschenrechtsverletzungen umstritten. Die Täter sitzen immer noch an wichtigen Schaltstellen von Politik und Wirtschaft und blockieren Aufklärung und Strafverfolgung. Vergangenheitspolitische Maßnahmen - die strafrechtliche Ahndung von Verbrechen, Wahrheitskommissionen, die Säuberung staatlicher Institutionen sowie Wiedergutmachungsleistungen - dienen Nachkriegs- und postautoritären Regierungen zur Abgrenzung von der gewaltsamen Vergangenheit ihrer Staaten. Menschenrechtsverbrechen sollen verurteilt und das Leid der Opfer offiziell anerkannt werden. Während in El Salvador und Guatemala zumindest eine teilweise Au |