"Alles Politische ist privat" - politische Mythen, Ikonen und die Dekonstruktion des Erinnerungsortes 1968 im Spiegel biographischer Literatur

Titel: "Alles Politische ist privat" - politische Mythen, Ikonen und die Dekonstruktion des Erinnerungsortes 1968 im Spiegel biographischer Literatur
Verfasser:
Veröffentlicht: Mannheim : SSOAR, 2011
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schlagworte:
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Bemerkung: Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 35 (2011) 4 ; 35-67
Zusammenfassung: Abstract: "Der Aufsatz zeigt, dass die Generation der 68er sich rund um einen Initiationsmythos definiert, der sich auf die Ermordung Benno Ohnesorgs und dem an die Pathosformel der Pièta erinnernden Bildzeugnis dieses Ereignisses fokussiert sowie auf die Ikone Rudi Dutschke (und seinen Ringelpullover) und auf das Attentat auf den Studentenführerführer, das beide zu Märtyrern machte. Die (Selbst-)Mythisierungen und die Mechanismen, in denen sich die kollektive Identität dieser Generation ausprägt, die Rolle von Kultbüchern, etwa Camus' L'Étranger, Glaubens- und Glücksansprüche sowie die Etablierung eines ideologisch definierten neuen Vokabulars und neuer Mytheme bzw. der Adaptation alter Mytheme zeigen sich in der Analyse der Romane Uwe Timms und seiner essayistischen Erzählung Der Freund und der Fremde sowie einer Reihe anderer autobiographisch inspirierter Werke, Interviews und Zeitzeugnisse von Birgit Vanderbeke, Karin Struck, Bernward Vesper, Fritz Zorn und anderen. Neben der totalitären