Optimismus trotz steigender Gewalt: Afghanistan nach dem ISAF-Abzug
Titel: | Optimismus trotz steigender Gewalt: Afghanistan nach dem ISAF-Abzug |
---|---|
Verfasser: | ; ; |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Hamburg, 2015 |
Umfang: | Online-Ressource, 8 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
GIGA Focus Nahost ; Bd. 5 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
---|---|
Zusammenfassung: |
Abstract: Am 22. Juni 2015 griffen Taliban das afghanische Parlament in Kabul an und attackierten damit erneut eine staatliche Einrichtung im Zentrum der politischen Macht. Sechs Monate nach dem Ende des 13-jährigen NATO-Kampfeinsatzes nehmen im Westen Befürchtungen vor einer weiteren Eskalation der Gewalt und einer Machtzunahme der Taliban zu. Seit dem Ende des ISAF-Truppenabzugs kommt es vermehrt zu direkten Kämpfen zwischen afghanischen nationalen Sicherheitskräften und den Taliban. Die objektive Sicherheitssituation für die Bevölkerung hat sich verschlechtert. Dennoch bewerten viele Menschen im Norden des Landes die Folgen des Truppenabzugs Ende 2014/Anfang 2015 optimistischer als noch im Jahr 2012. Die Anzahl der Gewaltopfer ist seit dem Jahr 2012 landesweit deutlich angestiegen und hat mit 3.699 zivilen Toten und 6.849 Verletzten im Jahr 2014 einen neuen Höchststand erreicht. Die Zunahme direkter gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen staatlichen Sicherheitskräften, lokalen Milizen |