Reale 'Kollateralschäden' - Hypothetischer 'Kollateralnutzen'? Zur südosteuropäischen Breitenwirkung des Kosovo-Konflikts und der NATO-Mission
Titel: | Reale 'Kollateralschäden' - Hypothetischer 'Kollateralnutzen'? Zur südosteuropäischen Breitenwirkung des Kosovo-Konflikts und der NATO-Mission |
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Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Köln, 1999 |
Umfang: | Online-Ressource, 39 S. |
Format: | E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Berichte / BIOst ; Bd. 28-1999 |
X
Bemerkung: |
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet |
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Zusammenfassung: |
Abstract: 'Gewiß wäre die NATO-Mission gegen Jugoslawien beim Einsatz von Bodentruppen erheblich früher zu beenden gewesen, aber zwei Dinge waren bei ihr von vornherein ausgeschlossen daß sie mit einer Niederlage der stärksten Militärallianz der Geschichte geendet hätte und daß irgendein südosteuropäisches Land sich ausdrücklich gegen die Mission gestellt hätte. Der ungleiche Konflikt zwischen dem Militärbündnis des demokratischen Westens und einem postkommunistischen Diktator und Kriegstreiber in Serbien ließ allen näheren und ferneren Anrainern überhaupt keine Wahl: Zur NATO zu stehen, hieß, Glaubwürdigkeit zu demonstrieren und eigene Chancen zur euroatlantischen Integration zu verbessern. Die NATO-Mission hat einen euphemistischen Militärterminus allgemein frequent gemacht: Kollateralschäden. Das sind Schäden, die sozusagen nebenbei passieren, unbeabsichtigt waren, peinlich sind - etwa die versehentliche Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad -, auch Zweifel an der Effizienz |