Wer C sagt, muss auch D sagen: Chinas Anlauf zur "weltgrößten Demokratie"

Titel: Wer C sagt, muss auch D sagen: Chinas Anlauf zur "weltgrößten Demokratie"
Verfasser: ;
Körperschaft:
Veröffentlicht: Hamburg, 2016
Umfang: Online-Ressource, 13 S.
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
GIGA Focus Asien ; Bd. 2
Schlagworte:
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Bemerkung: Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet
Zusammenfassung: Abstract: Die VR China gilt seit über einem Jahrzehnt als ordnungspolitisches Konkurrenzmodell zur westlichen Demokratie. Seitdem die neue Führung unter Xi Jinping selbst das Land als "weltweit größte Demokratie" positioniert, fordert sie die Deutungshoheit des Westens über politische Ordnungsvorstellungen heraus. Mit steigendem internationalem Gewicht beansprucht China zunehmend eine gleichberechtigte Stellung im globalen Wettbewerb um Werte und Diskurse. Der schmerzhaft empfundenen Diskurshegemonie der USA und des Westens tritt sie mit ihrer eigenen Deutung soziokultureller Werte und politischer Ordnungen entgegen. Mit der Selbsternennung zur "weltweit größten Demokratie" verbindet China zudem den Anspruch, dass sein politisches System nicht nur ein weiteres und für ­China passenderes demokratisches System sei. Im Vergleich zu Indien, das im Westen als größte Demokratie gilt, sei China dank vielfältiger Beteiligungsmechanismen sowohl die "wahrere" als auch die wirtschaftlich erfolgreichere