Zusammenfassung: |
»Das Reich der Freiheit beginnt in der That erst da, wo das Arbeiten, das durch Noth und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört« – so einst Karl Marx. Die politische Ideengeschichte beschäftigt sich seit der Antike mit Gerechtigkeitsfragen, Machtdiskursen und Freiheitsrechten. Dabei wurde und wird oft vergessen, dass Freiheiten ohne freie Zeit zu ihrer Nutzung nur formal bestehen. Mit Blick auf die politische Ideengeschichte der freien Zeit sowie auch auf die aktuellen Debatten um Automatisierung und Digitalisierung entwirft Gregor Ritschel ein Plädoyer für den schrittweisen Ausgang aus der bisherigen Arbeitsgesellschaft in eine Teilzeit- und »Multiaktivitäts-Gesellschaft«.
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