Inszenierte Volkstümlichkeit in Balladen von 1800 bis 1850
Titel: | Inszenierte Volkstümlichkeit in Balladen von 1800 bis 1850 / Hannah Berner |
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Verfasser: | |
Veröffentlicht: | Heidelberg : Universitätsverlag Winter, [2020] |
Umfang: | VIII, 416 Seiten ; 23 x 15 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Beiträge zur Literaturtheorie und Wissenspoetik ; Band 18 |
Hochschulschrift: | Dissertation, Universität Genf, 2019 |
RVK-Notation: | |
ISBN: | 9783825347338 ; 3825347338 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis |
Die literarische Gattung der deutschen Ballade steht besonders in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts im Spannungsfeld zwischen 'Volkspoesie' und 'Kunstdichtung'. Sie wird von den Strukturmerkmalen Sangbarkeit und Grenzuberschreitung bestimmt, die wiederum fur die poetische Inszenierung von Volkstumlichkeit konstitutiv sind. Die Studie verortet diese Form der Inszenierung im Kontext fingierter Ursprunglichkeit. In einem ersten Schritt werden die Bedeutungsdimensionen von Volkstumlichkeit um 1800 rekonstruiert; darauf folgen ein Uberblick uber die poetische Inszenierung von Sangbarkeit und Grenzuberschreitung in uber 50 Balladen von Brentano bis Droste-Hulshoff sowie Einzelinterpretationen zehn exemplarischer Texte. Der Band beleuchtet unterschiedliche poetische Inszenierungsstrategien der Reflexion, Problematisierung, Relativierung, Destabilisierung und Transformation. Sie kommt zu dem Schluss: Volkstumlichkeit und Kunstlichkeit sind in Balladen komplementar.