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Geselligkeit in Nordosteuropa

Titel: Geselligkeit in Nordosteuropa : Studien zur Vereinskultur, Zivilgesellschaft und Nationalisierungsprozessen in einer polykulturellen Region (1770–1950) / Jörg Hackmann
Verfasser:
Körperschaft:
Veröffentlicht: Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2020
Umfang: 520 Seiten : 31 Abbildungen, 11 Diagramme, 5 Pläne, 39 Tabellen ; 24 cm x 17 cm
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Veröffentlichungen des Nordost-Instituts ; Band 19
Hochschulschrift: Habilitationsschrift, Universität Greifswald, 2007
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 9783447114905 ; 3447114908 ; 9783447390156
Buchumschlag
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Bemerkung: Quellen- und Literaturverzeichnis Seite 406-483
"Diesem Buch liegt die 2007 von der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald als Habilitationsschrift angenommenen Arbeit zugrunde. Für den Druck wurde sie hier überarbeitet, teils ergänzt, teils gekürzt und aktualisiert ... " - (aus dem Vorwort)
Rezension/en: --Oou--Brüggemann, Karsten
--Aou--Woodworth, Bradley D. [Tnd]. [Jörg Hackmann: Geselligkeit in Nordosteuropa], 2023
Zusammenfassung: Der freiwillige Zusammenschluss zu Vereinigungen mit selbstgesetzten, gemeinnützigen Zielen spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung demokratischer Gesellschaften. Für das östliche Europa wurde dieser Sachverhalt insbesondere unter dem Leitbegriff der Zivilgesellschaft erörtert. Jörg Hackmann untersucht in seiner Studie die Vereinskultur in Nordosteuropa vom 18. bis 20. Jahrhundert und eröffnet durch einen zeitlich, gesellschaftlich und thematisch umfassenden Zugriff neue Einblicke in die Thematik. Im Mittelpunkt stehen die russländischen Ostseeprovinzen im „langen 19. Jahrhundert“ unter der Leitfrage, wie die Vergemeinschaftung in Vereinen den sozialen Raum unter den politischen Rahmenbedingungen des Zarenreichs geprägt hat. Die Studie gibt zunächst einen Überblick über die Entwicklungslinien, Aktivitätsfelder und Dimensionen von Vereinskultur und skizziert die vielfältigen Verflechtungen mit Russland, dem deutschen Sprachraum und innerhalb der Ostseeregion. So werden bisher nationalgeschichtlich geprägte Forschungen durch eine übergreifende Perspektive abgelöst. Daran anschließend werden die Interaktionen mit staatlichen Institutionen und die Rolle von Vereinen in den Nationalisierungsprozessen beleuchtet. Hackmann analysiert dabei die Spannung zwischen kultureller Vielfalt und gesellschaftlicher Einheit und zeigt, dass sich im Prisma der Geselligkeit Nordosteuropa als Geschichtsregion erkennen lässt.