Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters
| Titel: | Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters / herausgegeben von Christoph Fasbender und Gesine Mierke |
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| Beteiligt: | ; |
| Veröffentlicht: | Stuttgart : S. Hirzel Verlag, [2020] |
| Umfang: | 252 Seiten : Illustrationen ; 24 cm x 17 cm |
| Format: | Buch |
| Sprache: | Deutsch |
| Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Maecenas ; 2 |
| RVK-Notation: | |
| Andere Ausgaben: |
Erscheint auch als Online-Ausgabe
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| ISBN: | 3777628077 ; 9783777628073 ; 9783777629155 |
| Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis |
Das Vogtland ist ein alter Kulturraum, der Teile Thuringens, Sachsens, Bayerns und der Tschechischen Republik umfasst. Von der Zentralgewalt im 12. Jahrhundert eingesetzt, regierte die Familie der Vogte von Weida, Gera und Plauen die Region uber Jahrhunderte. Aus ihrem Selbstverstandnis als Verwalter wahlten die Vogte ihren Rechtstitel gleichsam als Markenzeichen. In enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ritterorden machten sie das Vogtland urbar. Sie errichteten Burgen, fundierten Kloster und grundeten Stadte. Ihre stifterische Tatigkeit wird eindrucksvoll greifbar in der Grundung des Pramonstratenserstiftes Mildenfurth, dessen Bibliothek sich resthaft erhalten hat, oder der Kloster in Weida. Ihr landesherrliches Handeln tritt uns in den Statuten und Stadtrechten entgegen, die sie etwa fur Gera, Schmolln oder Weida erliessen. Neben dem uberkommenen Rechts- und Verwaltungsschrifttum, der pragmatischen, historiographischen und geistlichen Literatur lasst eine breite, noch weitgehend ungesichtete Uberlieferung erkennen, wie sich die profilierte Dynastie uber Sagen und Erzahlungen, die um die Vogte kreisen, ins kulturelle Gedachtnis einschrieb. In der lebendigen Tradition um den Hochmeister Heinrich von Plauen (1411) wird diese Erinnerungsarbeit greifbar.


