Iconographic series in attic vase painting: technical simplification or semantic strategy?

Titel: Iconographic series in attic vase painting: technical simplification or semantic strategy?
Verfasser:
Veröffentlicht: Freiburg : Universität, 2021
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Englisch
Schlagworte:
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Bemerkung: Strictly economic? : ancient serial production and its premises
Heidelberg : Arne, Reinhardt (Hrsg.), 2021
45–59, ISBN: 978-3-948465-68-1
Zusammenfassung: Abstract: Betrachtet man die Wiederholung ikonographischer Motive in der Vasenmalerei, soll zunächst identifiziert und definiert werden, was eine Serie ausmacht, wie und wieso ein Motiv stufenweise zum Serienprodukt wird. Dabei stellt sich als nächstes die Frage, ob die Dynamik der Herausbildung einer Serie als ein rein technisches Phänomen zu betrachtet sei oder ob ihre Semantik ebenfalls von Bedeutung ist. Für eine solche Analyse eignen sich die Mantelfiguren besonders gut: Als einheitliche Gruppe, deren bildliche Elemente gemeinsame und rekursive Eigenschaften zeigen, entwickeln sie sich zu einer Serienproduktion, die zur konstanten und redundanten Wiederholung figürlicher Schemata bzw. Kompositionen führt. Die Etappen dieser Entwicklung werden in der ersten Hälfte des 5. Jhs. am Beispiel der OEuvre des Berliner-, des Harrow-, des Achilleus- und des Penthesileas-Malers konkret dargestellt. Durch den Fokus auf die Werkstätten werden die technischen Voraussetzungen und Normen, die den Herstellungsprozess und die Gestalt des Motivs geprägt haben, deutlich nachvollziehbar. Wenn auch einerseits die handwerkliche Praxis eine wesentliche Rolle bei der Serienproduktion spielt, erkennt man anderseits bei diesen Malern die Wirkung der Serie auf semantischer Ebene, die eng an die Wahrnehmung der Nutzer gebunden ist. Bei der ökonomischen Frage der Verbreitung ikonographischer Motive als ›Massenware‹ sollen daher neben technischen ebenso soziokulturelle Faktoren näher beleuchtet werden