Die Kirche von Eichstätt unter Fürstbischof Wilhelm von Reichenau 1464–1496
Titel: | Die Kirche von Eichstätt unter Fürstbischof Wilhelm von Reichenau 1464–1496 : Selbstverständnis und visuelle Repräsentation eines spätmittelalterlichen Hochstifts / von Benno Baumbauer |
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Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Wien; Köln; Weimar : Böhlau Verlag, [2021] |
Umfang: | 376 Seiten : Illustrationen, 1 Karte ; 27 cm x 21 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Studia Jagellonica Lipsiensia ; Band 21 |
Hochschulschrift: | Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2019 |
RVK-Notation: | |
ISBN: | 9783412519117 ; 3412519111 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Klappentext Inhaltsverzeichnis |
Unter Furstbischof Wilhelm von Reichenau (reg. 1464-1496) bestellte das Hochstift Eichstatt Kunstwerke von europaischem Rang. Durch einen Vielklang kunstlerischer Medien kommunizierten der Bischof und sein Hofstaat die Sakralitat der Eichstatter Kirche und legitimierten so zugleich ihren Herrschaftsanspruch. Die kunstlerisch ungemein produktive Phase in Eichstatt manifestiert sich in den unterschiedlichsten Bildgattungen: Bildschnitzerei, Steinbildhauerei, Buchmalerei, Goldschmiede- und Textilkunst. Das bedeutendste Werk sind die Skulpturen des spatgotischen Hochaltarretabels des Eichstatter Doms, die als verkannte Hauptwerke der Nurnberger Bildschnitzerkunst um 1465-70 identifiziert werden. Weitere Kapitel widmen sich dem Pontifikale Gundekarianum, einer Prachthandschrift, in der die Eichstatter Kirche ihre eigene Tradition in Text und Bild fortschrieb, dem Rationale als spezifischem Insigne der Eichstatter Bischofe, dem architektonischen Diskurs am Bischofshof und der kunstlerischen Inszenierung der Diozesanpatrone. Im Zusammenspiel all dieser Aspekte ergibt sich ein facettenreiches Tableau der visuellen Reprasentation einer spatmittelalterlichen Bischofskirche.