"Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen"
Titel: | "Wem zu wohl ist, der ziehe in Pohlen" : zum Polenbild in der deutschsprachigen Reiseliteratur des "langen" 17. Jahrhunderts / Wacław Pagórski |
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Verfasser: | |
Veröffentlicht: | Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2022 |
Umfang: | 269 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten ; 27 cm x 17 cm |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Veröffentlichungen des Nordost-Instituts ; Band 29 |
RVK-Notation: |
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ISBN: | 9783447118835 ; 3447118830 ; 9783447392983 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltsverzeichnis
Buch Bibliographie Cover Register |
Die Mehrheit der Studien zur Geschichte der deutschen Polenwahrnehmung betraf bisher national befestigte Stereotype, deren Geburtsstunde im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert platziert wurde. In der vorliegenden Untersuchung wird der erforschte Zeitraum von deutschen Stereotypen uber Polen in die Vergangenheit erweitert. Auf Grund der Analyse von authentischen, deutschsprachigen Reiseberichten uber das Konigreich Polen-Litauen und im Hinblick auf die Entwicklung der fruhneuzeitlichen nationalen Identitat im Reich zeichnet die Studie die Evolution von den alteren ethnisch-basierten Polenbildern zu den modernen nationalen Stereotypen nach. Die Zusammenstellung der Darstellungen veranschaulicht namlich, dass sich die Funktion der nationalen Zuschreibungen im Laufe des 17. Jahrhunderts anderte, trotz einer weitgehenden Kontinuitat im Inhalt des Polenbildes. Die Untersuchung der Fremdwahrnehmung in der Fruhen Neuzeit am Beispiel des Polenbildes in deutscher Reiseliteratur leistet Beitrag nicht nur zur Reise(literatur)- und historischen Stereotypenforschung. Sie ist daruber hinaus eine aufschlussreiche Studie zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und ihrem Einfluss auf gegenseitige Wahrnehmung - bis heute.