Regionale Entscheidungsfindung zum Krieg
Titel: | Regionale Entscheidungsfindung zum Krieg : die Weimarer Herzöge zwischen fürstlicher Beratung und gelehrtem Diskurs (1603-1623) / Marcus Stiebing |
---|---|
Verfasser: | |
Körperschaft: | |
Veröffentlicht: | Münster : Aschendorff Verlag, [2023] |
Umfang: | XIV, 418 Seiten |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Schriftenreihe zur Neueren Geschichte ; Band 41 (Neue Folge 4) |
Einheitssachtitel: | Politische Entscheidungsfindung zum Krieg |
Hochschulschrift: | Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2020 |
RVK-Notation: |
·
·
|
ISBN: | 9783402147740 ; 3402147742 ; 9783402147757 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis Register Cover Buch Bibliographie |
Die Studie untersucht am Beispiel der Weimarer Herzoge die Akteure, Umfelder, Raume, Diskurse undDenkrahmen, die der politischen Entscheidungsfindung zwischen 1603 und 1623 zugrunde lagen. DieUntersuchung zeichnet nach, wie die regierenden Herzoge in Weimar die Entscheidung zum Eintritt in denBohmischen Krieg im November 1620 sowie die Fortsetzung ihres militarischen Engagements innerhalb des AltenReiches nach der Niederlage in der Schlacht am Weiaen Berg herleiteten und trafen. Das Streben nachmilitarischem Ruhm und die Auffassung, erster und rechtmaaiger Anwarter auf die sachsische Kur sowie Bewahrerder deutschen Freiheit und des Luthertums zu sein, waren die maageblichen Motive der Herzoge. Vor diesemHintergrund wird ersichtlich, dass der Frieden im Reich zwar der angestrebte Idealzustand war, entsprechendepolitische Handlungen aber nicht zwangslaufig als beste Alternativen erschienen. In Weimar, wie auch in Wien,Prag, Heidelberg, Munchen und Dresden, kalkulierten die Regierenden bewusst mit einer Schlacht und einem Sieg,um spezifische Interessen durchzusetzen.