Zu Gast bei Offizieren in Vindonissa
| Titel: | Zu Gast bei Offizieren in Vindonissa : von der spätlatènezeitlichen Befestigung zur Grossküche eines Offiziersgebäudes. Auswertung der Ausgrabung Windisch-Römerblick 2002-2004 / Matthias Flück ; unter Mitarbeit von: Sonja Streit, Christine Meyer-Freuler, Thomas Lippe ; mit Beiträgen von: Sabine Deschler-Erb [u.a.] |
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| Veröffentlicht: | Brugg : Kantonsarchäologie Aargau, [2022] |
| Umfang: | 1 Online-Ressource (160 Seiten) : Illustrationen, Diagramme, Karten |
| Format: | E-Book |
| Sprache: | Deutsch |
| Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Veröffentlichungen der Gesellschaft Pro Vindonissa ; XXVI |
| RVK-Notation: | |
| Andere Ausgaben: |
Erscheint auch als Druck-Ausgabe: Jeanloz, Simon. Ziegel für Vindonissa. - Brugg : Kantonsarchäologie Aargau, 2022. - 160 Seiten (davon 34 Seiten Tafeln)
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| ISBN: | 9783906897653 |
In der Ausgrabung Windisch-Romerblick 2002-2004 (V.002.11) wurde in rund 22 Grabungsmonaten eine Flache von rund 900 m untersucht. Die Machtigkeit der anthropogenen Stratigrafie betrug dabei 1,5-2,5 m. Aufgrund alterer Aufschlusse war zu vermuten, dass der Grabungsperimeter im Bereich einer spatkeltischen Befestigungsanlage zu liegen kam. Den massiven Setzungserscheinungen uber diesem in fruhromischer Zeit verfullten, spatlatenezeitlichen Graben waren aussergewohnliche Erhaltungsbedingungen zu verdanken. Diese fuhrten einerseits zu einem starken Einsinken der jungeren Baubefunde, gleichzeitig konnten im Grabenbereich dank der dauerfeuchten Ablagerung Bauholzer aus der Zeit der ersten Lager der 13. Legion dokumentiert werden. Den aussergewohnlichen Erhaltungsbedingungen geschuldet ist der Befund einer Grosskuche aus dem letzten Drittel des 1. Jhs., die in situ erhalten werden konnte und heute als Offizierskuche - culina centurionis - eine Station des Vermittlungsprojektes Legionarspfad bildet. Im interdisziplinaren Auswertungsprojekt konnte das Projektteam massgebliche Resultate zu einem bislang kaum erforschten Bereich im Ostteil des Windischer Plateaus erzielen. Die antike Siedlungsgeschichte deckt hier die Zeit zwischen dem fruhen 1. Jh. v. Chr. und dem fruhen 5. Jh. n. Chr., folglich rund 500 Jahre ab.


