Landesgeschichte mit und ohne Land
Titel: | Landesgeschichte mit und ohne Land : West- und ostdeutsche Historische Kommissionen nach 1945 / herausgegeben von Mathias Beer |
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Beteiligt: | |
Veröffentlicht: | Stuttgart : Franz Steiner Verlag, [2023] |
Umfang: | 287 Seiten ; 24.5 cm x 17.5 cm, 633 g |
Format: | Buch |
Sprache: | Deutsch |
Schriftenreihe/ mehrbändiges Werk: |
Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde ; 27 |
RVK-Notation: | |
ISBN: | 9783515135160 ; 3515135162 |
Hinweise zum Inhalt: |
Inhaltstext
Volltext Inhaltsverzeichnis Cover Register |
Historische Kommissionen sind neben der universitaren Forschung und der Landesgeschichte spezifische Institutionen der Auseinandersetzung mit und der Deutung von Vergangenheit einer raumlichen Entitat. Durch die enge Bindung an eine politische Einheit wird ihre Geschichte in hohem Mass durch veranderte Grenzziehungen bestimmt. Das zeigt sich deutlich an der tiefen Zasur, die das Ende des Zweiten Weltkriegs fur die Entwicklung der Historischen Kommissionen markiert. Die meisten westdeutschen Historischen Kommissionen konnten ihre Tatigkeit uber 1945 hinaus fortsetzen, also weiter Landesgeschichte "mit Land" betreiben. Anders war dagegen die Lage der ostdeutschen Historischen Kommissionen. Bei ihnen ging durch die Grenzverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg der enge Bezug zwischen Forschung und Forschungsgegenstand verloren. Sie betreiben seit ihrer Wiedergrundung in der Bundesrepublik Landesgeschichte "ohne Land". Wie wirkte sich diese zweigeteilte Geschichte auf die Zielsetzung, die Arbeit, das Selbstverstandnis und die Wirkung der Historischen Kommissionen aus? Mit Antworten auf diese Fragen greift der Band ein Forschungsdesiderat auf.