Die Tagebücher des preußischen Hof- und Staatsbeamten Rudolf Graf von Stillfried-Alcántara 1827 bis 1882

Titel: Die Tagebücher des preußischen Hof- und Staatsbeamten Rudolf Graf von Stillfried-Alcántara 1827 bis 1882 : eine historisch-kritische Edition / herausgegeben von Joachim Bahlcke und Roland Gehrke
Teil: Band 3
Verfasser:
Beteiligt: ;
Veröffentlicht: Berlin : Duncker & Humblot, [2023]
Umfang: Seite [1577]-2383 : Illustrationen
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Die Tagebücher des preußischen Hof- und Staatsbeamten Rudolf Graf von Stillfried-Alcántara 1827 bis 1882 / herausgegeben von Joachim Bahlcke und Roland Gehrke ; Band 3
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Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Quellen ; Band 75,3
Schlagworte:
ISBN: 9783428190140
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English summary: The Diaries of the Bohemian-Silesian Nobleman Rudolf Count of Stillfried-Alcantara (1827-1882): Rudolf Count von Stillfried-Alcantara (1804-1882) came from an old Bohemian-Silesian noble family. The enthronement of Frederick William IV opened up a brilliant career for him at the Berlin court. For decades Stillfried was a central protagonist of dynastic historiography, the cultivation of tradition and the politics of remembrance. His activities are documented in his 32 diaries, which he wrote until a few weeks before his death. His observations, which are as everyday as they are very intimate, provide diverse insights into aristocratic life in the 19th century. German description: Rudolf Graf von Stillfried-Alcantara, 1804 in Hirschberg geboren und 1882 auf seinem niederschlesischen Rittergut Silbitz gestorben, entstammte einem alten bohmisch-schlesischen Adelsgeschlecht. Der Thronwechsel des Jahres 1840 in Preussen eroffnete ihm eine glanzende Karriere am Berliner Hof. Konig Friedrich Wilhelm IV., der einen ausgepragten Sinn fur traditionelles monarchisch-dynastisches Zeremoniell besass, berief seinen Vertrauten erst zum hofischen Zeremonienmeister, 1853 dann zum Oberzeremonienmeister, ferner zum Leiter des neugeschaffenen und mit Adelsangelegenheiten aller Art befassten Heroldsamtes (1855) sowie zum Direktor des Koniglichen Hausarchivs (1856). In diesen Funktionen war der Katholik Stillfried, auch unter dem Nachfolger Wilhelm I., uber Jahrzehnte hinweg eine zentrale Figur fur dynastische Geschichtsschreibung, Traditionspflege und Erinnerungspolitik. Dokumentiert ist das Wirken des Berliner Hof- und Staatsbeamten nicht zuletzt in seinen Tagebuchern, die er, mit aussergewohnlicher Akribie und Kontinuitat, bis wenige Wochen vor seinem Tod gefuhrt hat. Mit ihren taglichen, teils sehr intimen Beobachtungen, Reflexionen und Gedanken eroffnen die Tagebucher Stillfrieds vielfaltige Einblicke in die hofisch-adelige Lebenswelt des 19. Jahrhunderts. Fur die kulturhistorische Forschung stellen sie eine Quelle von aussergewohnlichem Wert dar.