Die Geopolitik des Wasserstoffs

Titel: Die Geopolitik des Wasserstoffs : Technologien, Akteure und Szenarien bis 2040 / Jacopo Maria Pepe/Dawud Ansari/Rosa Melissa Gehrung ; Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Verfasser: ; ;
Körperschaft:
Ausgabe: [Version 1]
Veröffentlicht: Berlin : SWP, [November 2023]
Umfang: 1 Online-Ressource (48 Seiten) : Illustrationen
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
SWP-Studie ; 2023, 14 (November 2023)
Schlagworte:
Andere Ausgaben: Erscheint auch als Druck-Ausgabe: Pepe, Jacopo Maria, 1984-. ˜Dieœ Geopolitik des Wasserstoffs. - Berlin : Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, [2023]. - 48 Seiten, Illustrationen
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047I    $aZusammenfassung: Die Wasserstoffwende gewinnt für Deutschland und die Europäische Union (EU) immens an Bedeutung, da Wasserstoff Möglichkeiten bietet, schwer zu dekarbonisierende Bereiche wie Schwerindustrie, Luftfahrt und maritimen Handel in eine klimafreundliche Welt einzubinden. Zugleich besteht der Anspruch, Abhängigkeiten zu verringern, nachhaltige Entwicklung auszubauen und werteorientierten Handel zu etablieren. Drei radikale, aber plausible Szenarien illustrieren die Geopolitik des Wasserstoffs: H2-Neuordnung skizziert eine Verschiebung von Macht, Industrie und Technologieführerschaft gen Osten, H2-(Un-)Abhängigkeit zeigt auf, wie ein europäischer Alleingang im Hinblick auf Wasserstoff zu neuen Abhängigkeiten führt, und H2-Imperialismus beschreibt die Dystopie einer von Hegemonen und Despoten dominierten Wasserstoffwende. Mit der Umstellung auf Wasserstoff werden sich Abhängigkeiten vermutlich nicht verringern, sondern verschieben und verkomplizieren. Insbeson­dere die Rohstoffliefer- und Wertschöpfungsketten bekommen mehr Gewicht. Auch das entwicklungspolitische Potential des Wasserstoffhandels ist begrenzt, und seine Realisierung bedarf gezielter Anstrengungen. Die Wechselwirkungen zwischen Ressourcenverteilung, Produktions­potential und aktuellen geopolitischen Machtverhältnissen beeinflussen die Wasserstoffpolitik ebenso wie die Rolle von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Relevante Akteure priorisieren oft sozioökonomische sowie geo- und industriepolitische Überlegungen. Deutschland und die EU müssen eine proaktive Wasserstoffstrategie verfolgen, Präferenzen externer Akteure anerkennen und Partnerschaften pragmatisch gestalten, um Klimaziele durchzusetzen, die Industrie zu schützen und ihren globalen Einfluss zu bewahren. Unter den zu empfehlenden konkreten Maßnahmen geht es neben einer gezielten Technologieförderung darum, Abhängigkeiten sektorübergrei­fend und antizipativ zu managen. Diversifizierung ist dabei unerlässlich, flankierende Entwicklungspolitik wäre hilfreich. Wasserstoff-Governance, etwa im Rahmen einer "Wasserstoffallianz", ist insbesondere nötig, um geopolitische Risiken zu mindern und Investitionen am richtigen Ort zu platzieren 

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490 0 |a SWP-Studie  |v 2023, 14 (November 2023) 
500 |a Gesehen am 16.11.2023 
500 |a Version 1 nicht mehr verfügbar 
520 |a Zusammenfassung: Die Wasserstoffwende gewinnt für Deutschland und die Europäische Union (EU) immens an Bedeutung, da Wasserstoff Möglichkeiten bietet, schwer zu dekarbonisierende Bereiche wie Schwerindustrie, Luftfahrt und maritimen Handel in eine klimafreundliche Welt einzubinden. Zugleich besteht der Anspruch, Abhängigkeiten zu verringern, nachhaltige Entwicklung auszubauen und werteorientierten Handel zu etablieren. Drei radikale, aber plausible Szenarien illustrieren die Geopolitik des Wasserstoffs: H2-Neuordnung skizziert eine Verschiebung von Macht, Industrie und Technologieführerschaft gen Osten, H2-(Un-)Abhängigkeit zeigt auf, wie ein europäischer Alleingang im Hinblick auf Wasserstoff zu neuen Abhängigkeiten führt, und H2-Imperialismus beschreibt die Dystopie einer von Hegemonen und Despoten dominierten Wasserstoffwende. Mit der Umstellung auf Wasserstoff werden sich Abhängigkeiten vermutlich nicht verringern, sondern verschieben und verkomplizieren. Insbeson­dere die Rohstoffliefer- und Wertschöpfungsketten bekommen mehr Gewicht. Auch das entwicklungspolitische Potential des Wasserstoffhandels ist begrenzt, und seine Realisierung bedarf gezielter Anstrengungen. Die Wechselwirkungen zwischen Ressourcenverteilung, Produktions­potential und aktuellen geopolitischen Machtverhältnissen beeinflussen die Wasserstoffpolitik ebenso wie die Rolle von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Relevante Akteure priorisieren oft sozioökonomische sowie geo- und industriepolitische Überlegungen. Deutschland und die EU müssen eine proaktive Wasserstoffstrategie verfolgen, Präferenzen externer Akteure anerkennen und Partnerschaften pragmatisch gestalten, um Klimaziele durchzusetzen, die Industrie zu schützen und ihren globalen Einfluss zu bewahren. Unter den zu empfehlenden konkreten Maßnahmen geht es neben einer gezielten Technologieförderung darum, Abhängigkeiten sektorübergrei­fend und antizipativ zu managen. Diversifizierung ist dabei unerlässlich, flankierende Entwicklungspolitik wäre hilfreich. Wasserstoff-Governance, etwa im Rahmen einer "Wasserstoffallianz", ist insbesondere nötig, um geopolitische Risiken zu mindern und Investitionen am richtigen Ort zu platzieren 
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700 1 |a Ansari, Dawud  |e Verfasser  |4 aut  |0 (DE-603)453743412  |0 (DE-588)1196048509  |2 gnd 
700 1 |a Gehrung, Rosa Melissa  |e Verfasser  |4 aut  |0 (DE-603)513265287  |0 (DE-588)1310032955  |2 gnd 
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775 0 8 |i Übersetzt als  |a Pepe, Jacopo Maria, 1984 -   |t The geopolitics of hydrogen  |b [Version 1]  |d Berlin : SWP, 2023  |h 1 Online-Ressource (45 Seiten) 
776 0 8 |i Erscheint auch als  |n Druck-Ausgabe  |a Pepe, Jacopo Maria, 1984-  |t ˜Dieœ Geopolitik des Wasserstoffs  |d Berlin : Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, [2023]  |h 48 Seiten, Illustrationen 
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856 |q application/pdf  |u https://www.swp-berlin.org/publications/products/studien/2023S14_GeopolitikWasserstoff.pdf  |x Verlag  |z kostenfrei  |3 Volltext 
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