Weltkarten für Ranulph Higdens "Polychronicon"

Titel: Weltkarten für Ranulph Higdens "Polychronicon" / Cornelia Dreer
Verfasser:
Veröffentlicht: Berlin; Boston : De Gruyter, 3. März 2025
Umfang: 1 Online-Ressource (VIII, 418 Seiten) : Illustrationen
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
KartenRäume = Mapping worlds ; 2
Hochschulschrift: Dissertation, Universität Kassel, 2022
Schlagworte:
ISBN: 9783111367187 ; 9783111367538 ; 9783111326269
Bemerkung: Frontmatter -- Danksagung -- Inhalt -- 1 Einleitung und Grundlagen -- 2 Higdens Weltchronik -- 3 Polychronicon-Handschriften mit Karten -- 4 Polychronicon-Karten -- 5 Fazit: Polychronicon-Karten und Wissenspraxis -- Formen der Wissensaufbereitung -- 6 Tafeln -- 7 Anhang -- 8 Quellen- und Literaturverzeichnis -- Register
Zusammenfassung: Der Benediktiner Ranulph Higden verfasste Mitte des 14. Jahrhunderts die Weltchronik Polychronicon, die in England mehr als hundert Jahre lang verbreitet und rezipiert wurde. Die Chronik beginnt mit einer umfassenden Kompilation geographischen Wissens aus einschlägigen Werken antiker und mittelalterlicher Autoren. Zwanzig Weltkarten begleiten die handschriftliche Überlieferung. Sie zeigen den vom Ozean umgebenen Erdkreis mit Asien, Afrika, Europa und dem Mittelmeer. Die vorliegende Studie analysiert erstmals alle bekannten Polychronicon-Karten sowie ihre kodikologischen und inhaltlichen Kontexte. Ausgehend von Higdens Auffassung von Wissen wird erörtert, wie und warum hier geographische Angaben zur Abbildung gebracht wurden. Die zeitgenössische Praxis des Memorierens erweist sich dabei als wesentlicher Faktor bei der Konzeption der Karten, die weniger Hilfsmittel zum Erlernen von Geographie waren als Produkte angeeigneten Wissens. Sie tradieren ein mentales Bild der Welt, das auf der Lektüre des Polychronicon beruhte