"Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehört."Friedrich II. und seine Offiziere

Titel: "Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehört."Friedrich II. und seine Offiziere : Ausgewählte Aspekte der königlichen Personalpolitik / Autor: Rolf Straubel (Dr.)
Verfasser:
Veröffentlicht: Berlin : Berliner Wissenschafts-Verlag, 2012
Umfang: 1 Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
SR Veröff. des Brandenburg. Landeshauptarchivs ; 64
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 9783830527589 ; 9783830530176

HauptbeschreibungGemeinhin wurde bisher immer angenommen, da der Aufstieg in der altpreuischen Armee vornehmlich nach dem Dienstalter erfolgte, weshalb sich eine nnhere Beschnftigung mit den Karriereverlnufen der Offiziere erbrigte. Damit kontrastieren solche Resolutionen des groen KAnigs wie die, Ich werde doch wohl einen Offizier in meiner Armee setzen kAnnen, wie es mir beliebt. Formal blieb das Anciennitntsprinzip bis 1806 tatsnchlich in Kraft, die Praxis sah freilich merklich anders aus, griff Friedrich II. vor allem nach dem Ende des Siebenjnhrigen Krieges massiv in die sog. Tour ein, setzte sich ber das Dienstalter hinweg und lie sich bei BefArderungen von der im Krieg gezeigten Bravour sowie der dienstlichen Ambition leiten. Durch die systematische Auswertung einschlngiger Quellen konnten teils neue Einblicke in das Verhnltnis zwischen dem groen KAnig und seinen adligen Offizieren gewonnen werden, Einblicke, die Friedrich II. als autokratischen Herrscher ebenso wie als frsorglichen Landesvater zeigen und die Hintergrnde personalpolitischer Entscheidungen deutlich werden lassen; andererseits aber auch die von den Edelleuten in die militnrische Karriere gesetzten Erwartungen illustrieren. Die Untersuchung, welche sich auf die Friedensjahre konzentriert, geht dem Verhnltnis von in- und auslnndischen Offizieren nach, beleuchtet die Versetzungs- und Verabschiedungspraxis, analysiert die Aufstiegsmechanismen und andere Aspekte des militnrischen Alltags der preuischen Edelleute. Mit dieser Arbeit, die keinen biographischen Anspruch erhebt, soll ein kleiner Beitrag zum 300. Geburtstag des groen KAnigs geleistet werden."