(Re-) Konstruktion von Familie im sozialen Roman des 19. Jahrhunderts

Titel: (Re-) Konstruktion von Familie im sozialen Roman des 19. Jahrhunderts / Claudia Streit
Verfasser:
Veröffentlicht: Frankfurt a.M. : Lang, 1997
Umfang: 247 Seiten : Diagramme
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Münchener Studien zur literarischen Kultur in Deutschland ; 27
Hochschulschrift: Dissertation, Universität München, 1996
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 363131535X
Buchumschlag
X
Lokale Klassifikation: Sekundärliteratur

Warum sind die meisten sozialen Romane Familiengeschichten? Die Untersuchung widmet sich der scheinbar privaten Familienhandlung und erweist deren durchgängige Funktionalisierung im Rahmen eines Verständigungsprozesses darüber, was Gesellschaft eigentlich ist. Die Betrachtung des Konstitutionsvorgangs der neuen Disziplin Soziologie fokussiert die zentrale Stellung der Familie in der Gesellschaftstheorie des 19. Jahrhunderts. Die sozialen Romane übersetzen die Konkurrenz zwischen dem positivistisch-organizistischen und dem ständischen Gesellschaftsmodell in typische Handlungsschemata. Deren Gestalt und Entwicklung wird in ausführlichen Einzelanalysen für ein größeres Textkorpus nachvollzogen.