Literarisierung als Aneignung von Alterität

Titel: Literarisierung als Aneignung von Alterität : Theorie und Praxis einer literaturdidaktischen Konzeption zur Leseförderung im Sekundarbereich / Klaus Maiwald
Verfasser:
Veröffentlicht: Frankfurt am Main : Lang, 1999
Umfang: 425 Seiten : Diagramme ; 21 cm
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Kinder- und Jugendkultur, -literatur und -medien ; 2
Hochschulschrift: Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 1998
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 3631346093
Buchumschlag
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Lokale Klassifikation: Sekundärliteratur

In der Medienpraxis Jugendlicher droht die Lektüre komplexerer Literatur zu verschwinden. Mehr denn je sind privates und schulisches Lesen streng getrennt, bleibt der Literaturunterricht als Instanz der Leseförderung weitgehend folgenlos. Die Arbeit geht den Fragen nach, warum Deutschunterricht jenseits von Moralbelehrung oder Literaturkunde zu differenziertem und dauerhaftem Lesen anregen soll und wie er dies kann. In der Abgrenzung von gängigen Unterrichtsmustern und didaktischen Konzeptionen wird ein Modell entworfen, welches Rezeption und Text in der Kategorie der Alterität vermittelt. Kernstück eines literarisierenden Unterrichts ist die literarische Diskrepanzerfahrung, in der die Schüler(innen) behutsam ihre Kompetenzen zur Aneignung schwieriger Texte erweitern. Die Wirksamkeit der Konzeption wird in einer Unterrichtssequenz über Irina Korschunows Die Sache mit Christoph und Friedrich Torbergs Der Schüler Gerber erwiesen.