Von Edelfreien zu Grafen

Titel: Von Edelfreien zu Grafen : : zu den Grafen von Hohenburg auf dem Nordgau
Verfasser:
Veröffentlicht: Freiburg : Universität, 2005
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
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Bemerkung: Konrad Ackermann (Hrsg., u.a.): Bayerische Geschichte, Landesgeschichte in Bayern : Festgabe für Alois Schmid zum 60. Geburtstag. München: Beck, 2005. (Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte ; 68, H. 1+2), S. 353 - 391
Zusammenfassung: Zusammenfassung: Die Adelslandschaft des bayerischen Nordgaus unterscheidet sich im Hochmittelalter durch charakteristische Merkmale von der anderer Teile des Herzogtums. Vor allem ist sie durch eine engere Beziehung der hier agierenden Adelsgeschlechter zum König und zum Reich geprägt. Das Königtum war nördlich der Donau über die Jahrhunderte hinweg das dynamisierende Element für einen ständigen Wandel der Herrschaftsverhältnisse. Immer wieder wirkte sich in diesem Raum, viel stärker als im südlichen Bayern, direktes oder indirektes Einwirken des Königs auf die Herrschaftsstruktur aus. Einen ersten Wendepunkt der Entwicklung bildete die Umgestaltung der alten Nordgaugrafschaft nach der Absetzung des Grafen Heinrich von Schweinfurt (nach 1003) und die damit einhergehende, die Besitz- und Herrschaftsverhältnisse grundlegend verändernde Gründung des Bistums Bamberg durch König Heinrich II. Nicht weniger tiefgreifend war die Errichtung der Markgrafschaft auf dem Nordgau und die Einsetzung der Diepoldinger als Markgrafen im Jahr 1077. Als rund ein Jahrhundert später, 1188, die Grafen von Sulzbach ausstarben und Friedrich Barbarossa in beträchtlichem Umfang in ihre Herrschaftsrechte einrückte, bekamen weite Teile des Gebietes am Ende des 12. und am Beginn des 13. Jahrhunderts den Charakter eines staufischen Reichslandes. Die entscheidenden Entwicklungen dieser Herrschaftslandschaft sind ohne die Miteinbeziehung der Veränderungen auf der Ebene der Königsherrschaft nicht zu verstehen