Die Zukunft des Dorfes: Produktionszonen und periphere Menschen

Titel: Die Zukunft des Dorfes: Produktionszonen und periphere Menschen
Verfasser:
Beteiligt:
Körperschaft:
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, Online-Ressource, 577-591 S.
Veröffentlicht: Frankfurt am Main : Campus Verl, 2008
Umfang: Online-Ressource, 577-591 S.
Format: Aufsatz
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
Schlagworte:
Kein Bild verfügbar
X
Bemerkung: Veröffentlichungsversion
begutachtet
Zusammenfassung: Abstract: "Es geht die Vorstellung um, dass in naher Zukunft entsiedelte Dörfer im Osten Deutschlands aufgegeben und somit verfallen würden. Deindustrialisierung, Überalterung und Abwanderung der jungen Menschen führten dazu, dass schon bald kleinere Gemeinden von der Natur zurückgeholt werden. Doch sobald wird kein Dorf verschwinden. Die Löcher, die sich auftun, werden von Nachrückenden besetzt. Nicht das Verschwinden steht an, sondern die Verwandlung. Am Umstand, dass gelegentlich aus rückständigen Dörfern moderne, städtische Siedlungen wurden, klammert sich der Gedanke von der Modernitätsdifferenz zwischen Stadt und Land. Daher sei es nur folgerichtig, wenn das traditionelle Dorf auch physisch von der Landkarte verschwinde. Doch zu keiner Zeit hat der gesellschaftliche Modernisierungsprozess vor den Dörfern halt gemacht. Der Kapitalismus nistet auch in der kleinsten Gemeinde, Säkularisierung und Individualisierung schleifen auch die Dorfkirchen und die Bauernfamilien. Aus zwei unterschied