House of cards or house of bricks? - determinants of post-conflict government stability

Titel: House of cards or house of bricks? - determinants of post-conflict government stability
Verfasser:
Beteiligt: ;
Körperschaft:
Veröffentlicht: Freiburg : Universität, 2020
Umfang: Online-Ressource
Format: E-Book
Sprache: Englisch
Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2020
Schlagworte:
Kein Bild verfügbar
X
Zusammenfassung: Abstract: In der vorliegenden Dissertation wird untersucht, welche Determinanten die Regierungsstabilität nach Bürgerkriegen bestimmen. Als theoretische Grundlage wird ein Konfliktmodell entwickelt, welches Konflikte als Prozesse begreift. Dieses wird im Folgenden mit Legitimationstheorien und –strategien verknüpft, um eine Heuristik zu gewinnen, mit deren Hilfe es möglich ist, Legitimationsprozessen zu analysieren. Auf Grundlage dieses Konfliktmodells werden Hypothesen entwickelt, die unter Anwendung moderner bayesianischer statistischer Verfahren und mittels eines Datensatz, der alle Post-Konfliktregierungen im Zeitraum von 1946 bis 2016 vereinigt, auf ihre Plausibilität getestet werden. Zwei Arten von Indikatoren werden dabei berücksichtigt. Zunächst werden in einem ersten Schritt Faktoren in die Analyse eingebracht, die den bewaffneten Konflikt selbst beschreiben. Beispielhaft sind die Intensität, die Dauer des Konflikts, oder die Form seiner Terminierung zu nennen. In einem zweiten Schritt werden Faktoren, die die Situation nach dem Konflikt beschreiben, in die Analyse eingebunden. Die ökonomische Gesamtsituation der Bevölkerung, die Präsenz einer Friedenstruppe oder Korruption sind hier als Faktoren zu nennen. Zentrale Ergebnisse der Analyse sind, dass ein geringes Niveau von Korruption stabilisierend auf Regierungen nach Bürgerkriegen wirken. Darüber hinaus hat das Ende eines Konfliktes einen großen Einfluss. Verhandelte Enden (Friedenabkommen, Waffenstillstand) bringen die schlechteste Prognose für die Regierungsstabilität nach bewaffneten Konflikten mit sich, während klare Siege einer Seite vergleichsweise stabile Postkonfliktregierungen nach sich ziehen. Die stabilste Situation entsteht allerdings nach Prozessen der Abnutzung, wenn eine Partei verschwindet oder die Kämpfe, aus welchen Gründen auch immer, einfach abebben