Kurze Geschichte des Antisemitismus

Titel: Kurze Geschichte des Antisemitismus / Peter Schäfer
Verfasser:
Ausgabe: Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung
Veröffentlicht: Bonn : bpb, Bundeszentrale für politische Bildung, 2021
Umfang: 334 Seiten, 1 ungezählte Seite ; 21.5 cm x 13.5 cm
Format: Buch
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung ; Band 10652
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 9783742506528
Bemerkung: Literaturverzeichnis: Seite [321]-328
Personen- und Ortsregister: Seite [329]-[335]
Zusammenfassung: Antisemitismus ist wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter "unbedachten" Äußerungen und Israelkritik. Doch wo beginnt der Antisemitismus, und wie neu ist, was wir heute erleben? Peter Schäfer beschreibt klar und konzise, wie sich seit der Antike antisemitische Stereotype verbreiteten, zu Verfolgung und Vernichtung führten und auch nach der Shoah virulent sind. Schon in der vorchristlichen Antike gab es Judenhass, Ghettos und Pogrome, doch erst die neutestamentlichen Schriften schufen mit ihrer Gegnerschaft zum Judentum die Voraussetzungen für Ritualmordlegenden und Verfolgungen im christlichen Mittelalter. Luther rief zur Auslöschung der "Teufelskinder" auf, die Aufklärer fanden das Judentum unvernünftig, Wissenschaftler begründeten den Judenhass rassistisch, und allzu viele waren bereit, sich an der "Endlösung der Judenfrage" zu beteiligen oder schauten lieber weg. Man könnte meinen, dass der Schock des Massenmordes heilsam war, doch Antizionismus und rechte Ideologien dringen seit Jahren mit antisemitischem Gepäck in die Mitte der Gesellschaft vor und bereiten den Boden für neue Gewalt. Peter Schäfers Buch ist Pflichtlektüre für alle, die besser verstehen wollen, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist und was er für Juden in der Nachbarschaft, in Israel und überall auf der Welt bedeutet