Ökonomische und politische Grenzen von Wirtschaftsräumen.

Titel: Ökonomische und politische Grenzen von Wirtschaftsräumen.
Beteiligt:
Veröffentlicht: [Erscheinungsort nicht ermittelbar] : Duncker & Humblot GmbH, 2006
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
Schriftenreihe/
mehrbändiges Werk:
Schriften des Vereins für Socialpolitik
RVK-Notation:
Schlagworte:
ISBN: 9783428522781 ; 9783428122783
Zusammenfassung: Nationalstaaten verändern ihre Größe - dies lehrt die Geschichte. Gleichwohl wird die Größe eines Landes in der Ökonomik meist als exogen angenommen und nicht erklärt. Dies überrascht, weil die Staatsgröße in gewissem Umfang als Ergebnis rationaler Entscheidungen und als genuin institutionenökonomische Fragestellung angesehen werden kann. Deshalb fragen die Autoren des vorliegenden Bandes aus institutionenökonomischer Sicht nach ökonomischen und politischen Grenzen von Wirtschaftsräumen. Der erste Teil befasst sich mit vorliegenden Ansätzen zur Erklärung der Größe von Nationen am Beispiel der Europäischen Union und des Deutschen Reiches: Gibt es eine optimale Größe der EU? Welches sind die Ursachen der historischen deutschen Kleinstaaterei? Diskutiert wird zudem die These, dass zunehmender Welthandel ein Faktor der Desintegration von Staaten sei. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Verteilung öffentlicher Aufgaben innerhalb einer Nation. Die Autoren fragen, warum nicht alle staatlichen Aufgaben in der Hand einer Zentralregierung liegen, sondern teilweise auf sub- und supranationale Jurisdiktionsebenen ausgelagert sind. Japan gereicht als ein Beispiel für ein bislang zentralistisch organisiertes Staatsgebilde, für das eine stärkere Dezentralisierung gefordert wird. Thema des dritten Teils ist die Integration von Wirtschaftsräumen durch Finanznetzwerke. Analysiert wird beispielhaft das informelle Finanzsystem "hawala", das vor allem in islamischen Ländern verbreitet ist.